„Smaragde und Kristalle“

Mineralien erleben

Das Land Salzburg zeichnet sich durch eine besonders große Vielfalt an Mineralien aus – bedingt durch eine komplexe geologische Situation. Smaragde, Bergkristalle, Fluorite, Titanite, Adulare, Epidote – vielerlei Mineralien gibt es auf kleinem Raum.

Die Mineralien entstanden und entstehen in komplizierten Prozessen über einen Zeitraum von Millionen von Jahren in sogenannten Zerrklüften (Bergkristall, Adular, Fluorit, ...), oder werden im Gestein gebildet (Smaragd, Pyrit, Aktinolith, …). Durch Erosionsprozesse gelangen die Mineralien an die Erdoberfläche.

Nehmen Sie sich Zeit und tauchen Sie ein in die Welt der Mineralien oder in eine vergangene Welt, die uns hinführen will zu unseren Wurzeln und zur Geschichte unserer Vorfahren.

”das Museum Bramberg wurde in einem Jahr umgebaut. Für den unterirdischen Anbau wurden vom NPHT 1,2 Mio. Euro investiert"

Die Vorgeschichte


Schon bei der Gründung des Museums Bramberg – damals hieß es noch „Heimatstube“, später „Heimatmuseum“ – bildeten die Mineralien einen Teil der Ausstellung. Der Gründer des Museums – Prof. Hans Hönigschmid – und Bramberger Steinsucher stellten heimische Mineralien in einer Vitrine aus. Im Laufe der Jahre wurde die Sammlung durch Ankäufe (Museumsverein, Gemeinde Bramberg, Sponsoren) oder Leihgaben ständig erweitert. In enger Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum in Wien wurden beachtliche Sonderschauen gezeigt und so entwickelte sich die Mineralogie zu einem Schwerpunkt im Museum Bramberg.

Durch die umfassenden und sich ständig erweiternden Sammlungen – Volkskultur und Mineralien – kam es zu großer Platznot. Auch die Attraktivität der Ausstellungen war nicht mehr zeitgemäß, deshalb fiel im Jahr 2009 im Museumsausschuss die Entscheidung für einen Um- und Anbau. Erst durch den Kooperationspartner Nationalpark Hohe Tauern konnte dieser unterirdische Anbau ermöglicht werden.

Innerhalb von einem Jahr konnten alle Arbeiten abgeschlossen werden und am 29. Mai 2010 wurde ein neugestaltetes Museum – volkskultureller Teil und Nationalparkausstellung „Smaragde und Kristalle“ – eröffnet.

Auf der Jagd nach dem Grünen Feuer


Auf dem Smaragdweg erlebt der Wanderer die landschaftliche Schönheit des Habachtales. Entlang am stäubenden Bach erfährt man Informationen über die Mineralogie des Tales, leicht verständlich und spielerisch erfahrbar. Einen Kinderspielplatz und Klettermöglichkeiten findet man nahe dem Gasthof Enzian.

Den Höhepunkt des Smaragdweges bildet die Mure nahe dem Gasthaus Alpenrose. Hier kann man die Ausrüstung für das Suchen und Waschen nach Smaragden ausleihen. Mit Geduld hat jeder die Chance, hier einen Smaragd zu finden.

Die romantisch gelegene Moa-Alm und der kleine Ahornsee bilden vor der einzigartigen Bergkulisse der Wildkogel-Arena den Abschluss des Smaragdweges.